Häufig kommt es vor, dass Monitordarstellung und Druckerzeugnis keine exakte übereinstimmung aufweisen. Ein zu hell eingestellter Monitor, eine ungeeignete Kalibrierung oder eine ungenaue Profilierung können, ebenso wie unzureichende Hardware, zu einer Fehldarstellung führen. Um eine möglichst hohe übereinstimmung der Monitordarstellung mit Druckerzeugnissen sicherzustellen, ist eine genaue Justierung der Monitordarstellung unerlässlich. Diese Einstellung erfolgt am besten mit einem Monitorkalibriergerät (Colorimeter oder Spektralfotometer) oder unter Zuhilfenahme eines Referenzbildes. Die Einstellungen, die während des Messvorgangs vorgenommen werden sind entscheidend für ein funktionierendes Farbmanagement und richten sich nach Helligkeit und Farbtemperatur der Abmusterumgebung und dem bevorzugt verwendeten Arbeitsfarbraum. In den meisten Fällen sollten folgende Einstellungen verwendet werden:
• Farbtemperatur 6500° Kelvin
• Helligkeit 60-120 Candela/m²
• Gamma 2,2
3aART stellt Ihnen dazu ein Farbprofil zur Verfügung:
Download ICC ProfilIst der Monitor richtig eingestellt, ist eine Simulation der Druckausgabe bereits vor dem Bestellvorgang möglich. Diese Simulation wird in farbmanagementfähigen Programmen als Soft-Proof bezeichnet. Unter Soft-Proof versteht man die farbmetrisch korrekte Ausgabe von digitalen Druckdaten auf einem kalibrierten und/oder profilierten Monitor. Dieses Verfahren benötigt ICC-Ausgabeprofile, die das zu bedruckende Substrat in den Material- und Farbdarstellungseigenschaften beschreiben und so eine Simulation am Monitor ermöglichen. Durch optionale Aktivierung der Papierweißsimulation kann der Farbton des unbedruckten Papiers zusätzlich in die Darstellung eingerechnet werden. Diese Darstellung erfordert eine Adaption an Helligkeit und Weißpunkt auf das simulierte Papierweiß, was am Besten im Vollbildmodus bei ausgeblendeten Menüs erreicht werden kann. Bei aktiviertem Soft-Proof ist nicht nur eine Vorschau auf das zu erwartende Druckergebnis möglich, es können auch, falls nötig, Farbkorrekturen zur Anpassung an das Druckmedium vorgenommen werden.